Eine Schule für alle

Im Bremischen Schulgesetz aus dem Jahr 2009 ist formuliert, dass sich alle Bremischen Schulen zu inklusiven Schulen entwickeln sollen. 
Auf diesem Weg ist die Surheider Schule bereits seit nunmehr 25 Jahren erfolgreich unterwegs als eine Grundschule für alle (!) Kinder des Bremerhavener Stadtteils Surheide (seit 1988 auch für Kinder mit einer geistigen Behinderung (= Förderschwerpunkt Wahrnehmung und Entwicklungsförderung- W+E)).

Nach über 20 Jahren der kooperativen Beschulung (2 verschiedene Klassenverbände kooperieren in ausgewählten Fächern zusammen) werden nun seit dem Schuljahr 2010/11 alle Kinder integrativ unterrichtet:
Kinder mit und ohne Förderbedarf lernen, spielen und arbeiten gemeinsam in allen Fächern und das Lehrerteam ist für alle Kinder verantwortlich. Jede integrative Klasse verfügt über zwei Klassenräume und zudem in der Regel über mindestens einen weiteren Differenzierungsraum. Geleitet wird die Klasse von einer Grundschullehrkraft und 1-2 SonderpädagogInnen, Dipl. Behindertenpädagogen, Erzieherinnen o.ä.. Dieser Unterricht verlangt von allen Beteiligten eine hohe Verantwortung, enge Teamarbeit, eine differenzierte und fundierte Planung sowie Kreativität in der Umsetzung.
Der gemeinsame Unterricht muss allen Kindern gerecht werden - keiner wird hierbei ausgeschlossen. Sehr sorgfältig muss geprüft werden, welche Unterrichtsinhalte individuell geeignet sind, um sie auf den unterschiedlichsten Abstraktionsebenen anbieten zu können - auch für leistungsstarke Kinder. Das Lernen mit allen Sinnen bei hoher Differenzierung ist in diesem Unterricht das angestrebte Ziel.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass alle Kinder von dieser Art des Unterrichts und des Schullebens profitieren. Die Kinder lernen, dass Menschen unterschiedlich sind und ihre individuellen Stärken und Schwächen haben. Eine Schul- und Lernatmosphäre, die Unterschiede zulässt, sie sogar ausdrücklich anerkennt, ist Grundlage für erfolgreiches Lernen. Diese gegenseitige Akzeptanz und der Respekt vor dem anderen Menschen ist weiterhin eine wesentliche Voraussetzung für eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung.                                                                                                

Wissenswertes:
Förderschwerpunkt Lernen, Sprache, Verhalten
Kinder mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Sprache oder im Bereich emotionale Entwicklung werden bereits seit 1995 inklusiv an allen Bremerhavener Grundschulen beschult. Unterstützung und Begleitung erhalten die Grundschullehrkräfte aus dem Bereich der "Unterstützenden Pädagogik" (ZuP) mit zusätzlichen Förderstunden sowie aus dem "Beratungs- und Unterstützungszentrum" (ReBuZ).                                                 

Förderschwerpunkt motorische Entwicklung, Hören und Sehen
Auch Kinder mit diesen Förderschwerpunkten werden in der Regel in der wohnortnahen Grundschule aufgenommen und dort unterrichtet. Beratung und Unterstützung erhalten die Lehrkräfte auch hier durch das ZuP, bei ergänzendem Bedarf im Bereich Hören zudem durch das ReBuZ Bremerhaven, im Bereich Sehen und Motorik durch entsprechende Beratungsstellen des Landes Bremen.

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